Neapolitanische Pizza für daheim mit dem Etna Two

Das fehlende Puzzlestück für die perfekte Pizza

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Seit ich das erste Mal in Italien war, bin ich verliebt in Pizza. Ja, es ist so. 🍕😍

Schon als kleines Kind waren wir sehr oft in Lignano “beim Lorenzo”, oder offiziell “O’Saraceno” zu Besuch. Das für mich Fesselndste daran war immer der große holzbefeuerte Steinofen in der kleinen einsehbaren Küche. Dort haben zwei Köche in Rekordzeiten rohe Teigbälle in große köstliche Pizzen verwandelt. Leider hat mich das früh geprägt: Ab diesem Zeitpunkt war Pizza nicht mehr Pizza.

Wenn ich von Pizza spreche, meine ich schönen saftigen, luftigen und knusprigen Teig, zarten Röstaromen und wenig, aber qualitativ hochwertige Beläge. Im Grunde all das, was die neapolitanische Pizza vereint und so großartig macht: Wenige Zutaten und über die Jahre perfektioniertes Handwerk.

Seit einer gefühlten Ewigkeit (wohl seit dem ersten Besuch in Lignano) verfolge ich also schon das Ziel, mich dieser Pizza (Lorenzo-Qualität und “Neapolitanischer Pizza”) anzunähern. Das mit dem Teig habe ich bereits in Angriff genommen und damit recht gute Erfolge im haushaltsüblichen Backofen erzielt. Das was mir aber bis jetzt noch gefehlt hat, war der passende Steinofen. Nun hat auch das ein Ende!

Auf der Suche nach der Hitze und dem Stein

Für eine gute Pizza sollten es dann schon um die 480°C sein, welche ich niemals in einem haushaltsüblichen Backrohr erreichen kann. Unser Ofen daheim schafft gerade einmal 230°C; also viel zu kalt, um eine Pizza in 90 Sekunden zu backen. Die Ergebnisse sind meistens recht trockene Teigfladen mit kaum Bräune oder gar Teigblasen. Von Röstaromen mag ich gar nicht sprechen.

ofen

Mein Forschergeist hatte im Sommer also eine Idee: Warum nicht die Pizza im Kugelgrill backen? Gedacht - getan! Nach einiger Recherche im Netz habe ich es dann einfach ausprobiert.

Meinen Backstein vom Brotbacken habe ich auf den Rost des Grillers gelegt und dann alles auf gut 350°C aufgeheizt. Die Pizza wurde mittig auf dem Stein platziert und samt Deckel für wenige Minuten gebacken. Das Resultat war ein verkohlter Boden, lauwarmer Käse und oben ein blasser Teig. Versuch gescheitert.

Die Pfannenmethode

Ein weiteres YouTube Video hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man doch die Pizza in einer Pfanne am Ofen vorbacken könne, um sie dann im Rohr mit der Grillstufe von oben richtig scharf “anbacken” könne. Somit soll sich ein knuspriger Boden und eine schöne Kruste samt Röstaromen bilden.

Das Ergebnis war auch hier eher so “meh”. War schon ganz gut, aber noch Lichtjahre von der echten Pizza entfernt.

Ein Ofen muss her

Nach längerer Pizzabstinenz lechzte mein Körper dann wieder nach Pizza (ihr wisst schon… diese klassischen Entzugserscheinungen). Also hab ich mich in der Vorweihnachtszeit (Corona-Lockdown Nummer 2 in Österreich) intensiv mit “Pizzaöfen” für daheim auseinandergesetzt. Der Markt dafür ist mittlerweile recht groß und man kann zwischen vielen unterschiedlichen Geräten und Herstellern wählen.

Hauptsächlich unterscheiden sie sich in der Größe des Steins und in der Art der Befeuerung (Gas oder Holz). Ich war weder Holz noch Gas abgeneigt und auch was die Größe anging, wollte ich Platz für eine durchschnittliche Pizzagröße, also um die 25-33cm. Preislich wollte ich nicht mehr als 600€ für mein Hobby ausgeben.

Ich habe daraufhin viele Händlerseiten abgegrast und diverse Angebote angesehen. Dabei ist mir der Ooni Koda 16 ins Auge gesprungen. Im Grunde hatte er all das, was ich gesucht habe. Über den Ooni Koda 16 bin ich dann mit (link: https://www.tyzzeria.com/ text: Tobias Kretschmer von der Tyzzeria target: _blank) in Kontakt gekommen. Er betreibt einen Shop, wo er unter anderem diverse Öfen unterschiedlicher Hersteller verkauft und hat mich ausgezeichnet beraten und mir die Vor- und Nachteile zwischen den Modelle genau erklärt.

Meine Wahl ist dann - recht spontan - auf den Etna Two gefallen. Seine Größe und seine Leistung sind für mich mehr als ausreichend und im Gegensatz zum Ooni Koda bietet er einen dickeren Stein und eine bessere Sicht auf die Pizza. Preislich liegt er etwa 100€ - 150€ über den Ooni Koda 16, was definitiv noch im Budget war.

Der Etna Two zusammengefasst

  • Der Etna Two hat eine Backfläche von 40x40 cm und ist in seinen Außenmaßen von 50x52 cm und seinen 25 kg recht kompakt.
  • Er schafft laut Herstellerangabe bis zu 500°C, wobei ich in der Praxis bei den kalten Temperaturen im Winter auf etwa 450°C komme.
  • Der Stein ist “ein Stück natürlicher Lavastein aus dem Ätna-Vulkan”. Klingt gut, aber im Grunde ist es für mich egal, woher der Stein kommt. Hauptsache er heizt sich gut auf und hält die Hitze zwischen den einzelnen Pizzen.
  • Preis: ca. 590€
  • Im Paket enthalten sind der Ofen, ein Gasschlauch samt Gasdruckminderer, das Ventil und die Standfüße
  • Tobias hat mir dazu noch ein Glas Knoblauchpaste und ein Farrina Pizza Alpina von der Langermühle gegeben. Danke dafür!

Aufbau und mein Setup

Der Aufbau war wirklich kinderleicht: Man befestigt die kleinen Metallbeinchen jeweils mit einer Schraube. Hier hätte ich mir pro Bein zwei Schrauben gewünscht, damit sich diese nicht so leicht unabsichtlich verdrehen, was jedoch durch festes Anziehen verhindert werden kann.

Der Gasschlauch ist an einem Ventil montiert, welches wiederum an die Gehäuserückseite angeschraubt wird. Anfangs war ich sehr skeptisch, was das Ventil und den Abstand zum Ofen selbst angeht. Vielleicht gibt es unter den Leser*innen jemanden, der oder die mir den Grund dafür nennen kann.

Nachteil: Da sich das Ventil auf der Rückseite befindet, muss man sich leider immer über das Gerät beugen, wenn man das Gas regulieren will. Hier werde ich mir im Sommer etwas bauen, damit ich das Ventil an der Vorderseite, wie bei einem Gasgrill, bedienen kann.

Durch die Edelstahl-Ummantelung kann der Ofen ganzjährig im Freien gelassen werden. Vorsichtshalber decke ich ihn aber nach dem Auskühlen mit einer Haube für Griller ab, um ihn vor diversen Witterungseinflüssen zu schützen. Das Gerät ist generell nur für den Außeneinsatz gedacht. Bitte niemals in Innenräumen verwenden!

Wir haben letztes Jahr ein “Grillwagerl” für den Garten besorgt. Auf diesem findet der Etna Two wirklich perfekt Platz. Nach unten hin entwickelt der Ofen übrigens kaum Abwärme und durch die Beine kann er ohne Weiteres auf einen Tisch (Holzplatte) gestellt werden. Durch das geringe Gewicht und die Rädchen am Wagerl kann ich mich nun ganz flexibel im Garten positionieren, je nach Witterung und Zuschauer*innen.

Pizza backen im Etna Two

Nun zum wichtigsten Punkt: Wie schmecken denn nun die Pizzen aus dem Etna Two?

Antwort: Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe! Der Teig wird super luftig und knusprig und bekommt die üblichen “Teigbläschen” und durch die Hitze entwickeln sich diese wunderbaren Röstaromen. Als ich die erste Kostprobe genießen durfte, war ich hin und weg: Endlich habe ich den Geschmack erreicht, der für mich Pizza zur Pizza macht! Ich habe also das fehlende Puzzle-Teil gefunden.

Das Backen selber bereitet mir viel Spaß: In ca. 90-120 Sekunden ist die Pizza fertig. Dabei muss man sie in regelmäßigen Abständen drehen, damit sie gleichmäßig braun wird. Das macht aber mehr Spaß, als es nach Arbeit klingt, glaubt mir. Zuzusehen, wie eine Pizza auf geht und sich zur genüsslichen Perfektion verwandelt, bereitet mir pure Freude. Mittlerweile geht es sogar so weit, dass ich teilweise nur für die Nachbar*innen backe, weil ich es so gern mache. Wir könnten daheim gar nicht so viel Pizza essen, wie ich aktuell backen möchte.

Zwischen den einzelnen Pizzen ist mir kein merkbarer Hitzeverlust aufgefallen, sodass man eigentlich im Akkord Pizzen backen kann.

Reinigung

Und selbstverständlich geht - gerade am Anfang - viel daneben, vor allem, wenn vom Pizzaschieber die Pizza nicht abgleiten will und man Teile vom Belag in den Ofen klatscht (ist einem Freund von mir passiert hust). Mehlreste vom Boden sammeln sich auch über die Zeit an, welche man zwischen den Backvorgängen aus dem Backraum kehren sollte, das diese sonst einen zu bitteren Geschmack auf allen nachfolgenden Pizzen hinterlassen würde.

Dafür habe ich mir im Baumarkt eine Metallbürste gekauft und Tobias hat mir mit einer cleveren DIY Bürste eine Freude gemacht. Mit beiden Werkzeugen kann man den Stein ohne großen Aufwand von Verschmutzungen zwischen den Backvorgängen - und selbstverständlich auch danach - problemlos reinigen.

Fazit

Für mich wurde ein kleiner Traum wahr: Endlich hab ich das fehlende Puzzleteil gefunden, was mir noch zur perfekten Pizza gefehlt hat.

Mit diesem Werkzeug an der Hand beginnt für mich nun der eigentliche Spaß: An diversen Stellschrauben vom Teig drehen (und oh ja, da gibt es viele), viele unterschiedliche Beläge und Saucen ausprobieren und natürlich vielen lieben Menschen einfach eine gute Pizza servieren.

Meine nächste Challenge wird sein, so schöne Pizzen zu backen, wie @tyzzeria oder (link: https://www.instagram.com/viennasfoodguy text: @viennasfoodguy target: _blank).

Ich freue mich schon so sehr auf den Sommer und auf die Zeit, wenn man sich wieder treffen darf. Aktuell gibt es halt Zaunpizza für meine lieben Nachbar*innen!

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